Weinjahr 2015

ein spannendes und ereignisreiches Weinjahr neigt sich mal wieder dem Ende zu und wir können ein erstes, positives Resumée ziehen. Das Wetter wird von Jahr zu Jahr unberechenbarer und zeigt immer wieder neue, extremere Facetten. Somit hielt das Winzerjahr auch 2015 neue Herausforderungen bereit. Insgesamt war es ein wärmeres und trockeneres Jahr als im langjährigen Mittel. Aber der Reihe nach…

 

Der letzte Winter blieb auch diesmal aus. Es gab zwar einige leichte Frosttage mehr als im letzten Jahr, er war aber immer noch viel zu mild. Im November, Dezember und Januar hatten wir überdurchschnittlich viel Niederschlag, was wichtig war, denn ab Februar fiel kaum noch Regen.

 

Das Frühjahr war viel zu trocken und brachte uns viel Sonnenschein. Gegenüber dem langjährigen Mittel (505 Stunden) schien die Sonne fast 50% (745 Stunden) mehr.

 

Der diesjährige Sommer war insgesamt heiß und trocken, zudem konnten wir nur sehr wenige Niederschläge verzeichnen. Obwohl den Reben dadurch weniger Wasser zur Verfügung stand, hatte dieses Wetter auch seine guten Seiten: wir blieben von der Kirschessigfliege (KEF) verschont. Der „kleinen Schwester“ der einheimischen Fruchtfliege, die im letzten Jahr große Schäden anrichtete, indem sie reife Rotweintrauben befiel und so einen unerwünschten Essigstich verursachte, gefiel das diesjährige Wetter überhaupt nicht. Anstelle ihres bevorzugten milden, feuchten Klimas - wie im letzten Jahr - gab es eine große Hitze, viele Sonnenstunden und wenig Regen, wodurch sie sich nur sehr schlecht entwickeln konnte.

 

Vor der Lese gab es dann auch noch einen trockenen August, es regnete sogar noch weniger als im Hitzesommer 2003. Damals machte uns das trocken-heiße Wetter aber mehr zu schaffen und wir Winzer hatten viel mehr Probleme als in diesem Sommer. Die Rebe hat nämlich mittlerweile eine bessere Trockenresistenz als früher. Bei ihr hat sozusagen ein „Lerneffekt“ eingesetzt. Sie hat längere Wurzeln ausgebildet, die es ihr ermöglichen, auch in tiefer gelegene Bodenwasserschichten vorzudringen.

 

Die Hauptlese begann dann Anfang September: durch die wenigen Niederschläge erwarteten wir eigentlich auch eine geringere Erntemenge, aber dem war nicht so. Neben einer guten Quantität hatten die reifen Trauben auch eine erstaunlich hohe Qualität vorzuweisen, weshalb dieser Jahrgang einen sehr guten darstellt. Auch das Wetter bei der Ernte spielte mit – gemäßigte Spätsommertemperaturen und sehr wenig Regen – und so blieb man auch von einer Blitzlese wegen zu viel Niederschlag verschont.

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(Frankentour)